Schon im Kindesalter wurde mir auf Zeugnissen
“ein übersteigertes Gerechtigkeitsgefühl” attestiert,
was immer das auch heißen mochte.
Statement via Schachtelsatz:
Das Schild-und-Schwert “Wir verkürzen das Verfahren”1, welches mich 1979,
Anfang August, an einem strahlenden Sonnentag, um die Mittagszeit,
nach alberner Befragung durch eine vielköpfige Untersuchungskommission,
enthusiastisch wegen “partei- und staatsfeindlicher Tätigkeit” vorläufig
verhaftete (2004 u. a. Kaffeehausbesitzer im thüringischen Sondershausen)
und hernach in engem Kellergelass, wichtigtuerisch und gebetsmühlenartig
“Das verdichtet sich!” bis tief in seine Karrierenacht rief, um mich,
nach lallendem Endverhör durch zwei, zur Hahnenstund eingetroffene,
stockbesoffene Parteikader2 erklärter höchster Ebene, die mir angeblich
von Egon Krenz eine kluge Ampelweisheit zu überbringen hatten, gegen
vier Uhr morgens, in die Pistolenobhut eines Klubhausleiters3 und späteren
Kampfordenträgers zu geben, posaunte im Frühjahr 2004 ins Telefon,
dass ich für ihn als Treppenterrier Wintergärten verkaufen könne,
was ihm gute Provision brächte, denn er wisse, dass ich mit meiner
Partei4 immer noch nicht zur Vernunft gekommen sei.
Dazu ist zu sagen: Wer an Kleindeutschland ehrlich krittelte,
der kann Großdeutschland5 kaum stillschweigend hinnehmen.
H. Jürgen Holten
Diplomphilosoph (Universität)
1 Wolfgang Schinkel
2 zurzeit noch unbekannt
3 Eberhard Enzmann
4 Allgemeine Demokratische Liga für EntscheidungsRecht, A.D.L.E.R. (2006 aufgelöst)
5 verdeckte Oligarchie; s. “Die Abgeordneten und ihr Glaube”, Deutscher Bundestag,
Referat IO 2 - Öffentlichkeitsarbeit, Berlin 2002, Religiöse Fundamente, S. 1,
“... die Grundrechtsartikel ... verdeutlichen, dass Staat und Gesellschaft in Deutschland
auf einer Wertebasis aufgebaut sind, die christlich-jüdisch geprägt ist.”